- für Lärm als große Gesundheitsbelastung sensibilisieren
- Aufklärung von PädagogInnen, Kindern, Jugendlichen, sonstigem Schulpersonal sowie SchulärztInnen und ArchitektInnen über die Auswirkungen von Lärm
- Prävention durch Aufzeigen von Möglichkeiten, sich zu schützen
- Steigerung von Gesundheit und Wohlbefinden aufgrund von ruhiger Lernatmosphäre durch raumakustische, organisatorische und soziale Optimierungsmaßnahmen
- Finden von individuellen Lösungsansätzen durch partizipative Forschungsarbeiten in den Bildungseinrichtungen
- Erstellung von didaktischen Materialien
- Bildung eines Informationsnetzwerkes
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Projekte
Tag gegen Lärm unter dem Motto "Das steirische Klangbild"
Geräusche lösen in uns Emotionen aus und beeinflussen unser körperliches und seelisches Wohlbefinden. Bei unangenehmen Geräuschen steigt zB der Puls, wir verspannen uns und fühlen uns gereizt und genervt. Angenehme Geräusche hingegen senken den Puls, wir können entspannen und fühlen uns ruhig. Diese Körperreaktionen und die daraus resultierenden Emotionen können durch Aufmerksamkeitsübungen wahrgenommen und in Folge u. a. kreativ zum Ausdruck gebracht werden. Denn wird man sich des Zusammenhangs von Geräuschen und Emotionen bewusst, ist man in der Lage, gezielt Handlungen zu setzen, wie zB sich von einer Lärmquelle entfernen, aktiv für Ruhe sorgen, Gehörstöpsel verwenden, die Ohren zuhalten, Naturgeräuschen lauschen und sich so oft wie möglich in eine ruhige Umgebung begeben, damit sich der Körper ausreichend regenerieren kann - eine wichtige Präventionsarbeit gegen lärminduzierte Stressreaktionen im Alltag.
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Schul-Kreativ-Wettbewerb
Schüler:innen aus 19 steirischen Schulen begaben sich an ihren Wohlfühlort in der Schule bzw. am Schulgelände und ließen die Umgebungsgeräusche auf sich wirken. Die dabei entstandenen Emotionen wurden in Form von 349 Klangbildern an das UBZ geschickt. Vielen Dank für alle Beiträge!
Der Jury fiel die Auswahl sehr schwer. Schlussendlich siegte das Bild von Anna Balirt aus der 3c des BG/BRG Weiz. Das Klangbild entstand bei den Spinden, wo es während der Unterrichtszeit angenehm ruhig war. Laut Anna orientieren sich die schwarzen Linien am lauten Lachen und Schwätzen der Mitschüler:innen. Die Klasse gewinnt 300 Euro für die Klassenkassa und einen Lärmworkshop vom UBZ.
Der zweite Preis ging an Donika Klasse aus der 2a der Mittelschule2 Deutschlandsberg. Donika wählte für ihr Klangbild, das in der Klasse entstand, Pastellkreiden, weil durch das Verwischen der Kreiden tolle Übergänge und Verläufe gezaubert werden konnten. Damit wollte sie die vielen Geräusche, die ineinander übergingen, abbilden. Die Vielfalt der Farben sollte ebenfalls die Vielfalt der Geräusche widerspiegeln. Wir gratulieren herzlichst zu 200 Euro für die Klassenkassa.
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Gewinnspiel
Beim Gewinnspiel für die steirische Bevölkerung suchten wir die Farbe, die mit einem persönlichen Wohlfühlort assoziiert wird. Wenig überraschend wurde am häufigsten die Farbe Grün genannt, gefolgt von Blau und Gelb. Grün und Blau beruhigen und entspannen, Gelb wirkt anregend und sorgt für gute Laune.
Am Eisernen Tor in Graz entstand mit Hilfe von zahlreichen Passant:innen ein buntes Klangbild. Ein Kurzfilm dazu ist unter LINK abrufbar. Zusätzlich wurde im Zuge des Gewinnspiels nach der Farbe gefragt, die mit den Geräuschen der Innenstadt in Verbindung gebracht werden. Auch hier wurden die Farben Grün und Gelb am häufigsten genannt, diesmal jedoch gefolgt von Grau. Grau steht für das Unbehagen, das die teils lauten Geräusche der Innenstadt in Menschen auslöst.
Unter allen Teilnehmer:innen wurden GrazGutscheine im Wert von 1000 Euro, gesponsert von der Holding Graz, verlost! Wir gratulieren allen Gewinner:innen!
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Auftraggeber
• Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 15 - Energie, Wohnbau, Technik im Rahmen des Projekts „Umweltbildung Steiermark" [Link]
• Umweltamt der Stadt Graz [Link]
Sponsor
• Graz Holding [Link]
Lärm macht krank!
Projektlaufzeit
seit 2008
Ziele
- Hebung des Bewusstseins der Bevölkerung über die Auswirkungen von Lärm auf das Wohlbefinden und die Gesundheit
- Prävention und Aufklärung von vorrangig SchülerInnen über die Auswirkungen von Lärm und die Möglichkeiten, sich zu schützen
- Lehrende in Weiterbildungen unterstützen, um selbstständig mit UBZ-Praxismaterialien zum Thema Lärm zu arbeiten und damit MultiplikatorInnen zu werden
- die Lärmsituation in Schulen allgemein und speziell in einzelnen Klassen zu verbessern
Inhalte
Im Zuge des Projekts „Lärm macht krank!“ bietet das UBZ auf verschiedene Arten Hilfestellung für die schulische Umsetzung des Themas an. Aktionstage, Seminare, Projektberatungen, kostenlose Praxismaterialien und Informationen zählen zu den Angeboten.
Praxismaterialien
- Praxismaterialverleih
Erprobte und laufend erweiterte Praxismaterialeien wie das Lärm-Praxiskoffer-Set oder Schallpegelmessgeräte stehen kostenlos zum Verleih zur Verfügung. - Lärm-Folder
Der Lärm-Folder vermittelt speziell Jugendlichen kompaktes Basiswissen zum Thema und ist kostenlos in Klassenstärke erhältlich. - Geräusche-Sammelpass
Neu ist auch der Geräusche-Sammelpass zum Download verfügbar. Dieser soll Kinder und Jugendliche auf die Geräusche der Umgebung aufmerksam machen. - Projekthomepage
Auf der eigens eingerichtete Homepage www.laermmachtkrank.at findet man aktuelle Aktionen und Informationen zum Thema.
Schul-Aktionstage "Lärm"
Bei den Schul-Aktionstagen kommen wir zu Ihnen vor Ort an die Schule und erarbeiten einen Vormittag lang interaktiv das Thema "Lärm" mit einer Klasse ab der 3. Schulstufe.
Die Aktionstage inkludieren Unterlagen für die Schüler:innen, Materialien, Hör-Untersuchungen sowie eine Schallpegel-Messung samt Auswertung.
Anmeldung und weitere Informationen unter eva.lenhard@ubz-stmk.at
Lärm-Praxisseminare
Für Lehrende werden zusätzlich unterschiedliche Lärm-Praxisseminare angeboten, um die erwähnten Materialien kennenzulernen und das selbstständige Arbeiten zum Thema in der Klasse zu ermöglichen. Bitte beachten Sie unser aktuelles Veranstaltungsprogramm.
Lärm-Forschung
Derzeit werden Forschungen zum Thema „Lärmbelastung von VolksschullehrerInnen“ durchgeführt. In Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz werden aktuell zwei Dissertationen finalisiert. Genaueres finden Sie >>hier.
Kooperation und Beratung
Wir bieten auch als Kooperationspartner unsere Unterstützung bei der Umsetzung Ihrer Projekte zum Thema „Lärm“ an. Derzeitige Kooperationsprojekte:
- Das Österreichische Umweltzeichen für Schulen
- Lernen ohne Lärm - ein Projekt des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger
- Coautoren der Homepage „feel-ok“
Beteiligte
Aktionstag Lärm: rund 2900 betreute SchülerInnen in 93 verschiedenen Schulen in der Steiermark
Praxisseminare zum Thema "Lärm": 466 Lehrende (Stand September 2022)
Auftraggeber
- Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 15 - Energie, Wohnbau, Technik [Link]
im Rahmen des Projekts "Umweltbildung Steiermark" - Amt der Stmk. Landesregierung,
Abteilung 8 – Gesundheit, Pflege und Wissenschaft [Link]
im Rahmen des Projekts "Umweltbildung Steiermark" - Umweltamt der Stadt Graz [Link]
Partner
Forschungen "Lärmbelastung von VolksschullehrerInnen"
Projektlaufzeit
seit 2012
Ziele
- Gesundheitsprävention bei Lehrenden
- Entwicklung eines Fragebogens für Lehrende zur Erhebung des subjektiven Empfindens von „Schullärm“
- Erhebung unterschiedlicher Facetten des Hörvermögens
- Entwicklung von Filmmaterial (Unterrichtssituationen) für eine Laboruntersuchung
- Erkenntnisse über die psychologischen und physiologischen Auswirkungen von „Unterrichtslärm“ gewinnen
Inhalte
Aufbauend auf die in den vergangenen Jahren gesammelten Daten des UBZ über das Hörvermögen von VolksschullehrerInnen aus den Projekten „Gesundes Hören“ und „Lärm macht krank!“ wurde dieses Forschungsprojekt 2012 gestartet.
Im Zuge zweier ausgezeichneter Diplomarbeiten des Instituts für Psychologie der Karl-Franzens-Universität Graz wurde die Hörfähigkeit von VolksschullehrerInnen überprüft sowie mittels Fragebogen das subjektive Lärmempfinden erhoben. Im Zuge dieser Diplomarbeiten wurden auch Schalldruckpegel-Messungen während des Unterrichts durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine akute Belastungssituation für Lehrende aufgrund des Unterrichtslärms besteht und sich diese auch deutlich im Ausmaß des erlebten Stressempfindens widerspiegelt. Aufgrund der aufschlussreichen Ergebnisse wird diese Thematik derzeit in zwei Dissertationen weiterführend behandelt. Hier wird untersucht, inwieweit sich der Unterrichtslärm auch auf körperliche Zustände der Lehrenden auswirkt und deren Wahrnehmung das Unterrichtsgeschehen beeinflusst. Die Ergebnisse werden im Herbst 2020 präsentiert.
Für genauere Informationen kontaktieren Sie bitte Mag.a Petra Steinlechner [Mail] und Mag. Marc André Günther [Mail].
Beteiligte
13 beteiligte Schulen
Ergebnisse
Zusammenfassung Diplomarbeit von Mag.a Petra Steinlechner (Vorarbeit zur Dissertation)
Zusammenfassung Diplomarbeit von Mag. Marc André Günther (Vorarbeit zur Dissertation)
Auftraggeber
- Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Abteilung 15 - Energie, Wohnbau, Technik [Link]
im Rahmen des Projekts "Umweltbildung Steiermark" - Umweltamt der Stadt Graz [Link]
Partner
Karl-Franzens-Universität Graz,
Institut für Psychologie (Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie) [Link]
Lernen ohne Lärm - ein Kooperationsprojekt
Projektlaufzeit
2018 - 2020
Ziele
Inhalte
"Lernen ohne Lärm" ist ein partizipatives Projekt zur Steigerung von Gesundheit und Wohlbefinden aufgrund von ruhiger Lernatmosphäre und angenehmem Leben in österreichischen Bildungseinrichtungen.
Im Rahmen des dreijährigen Projekts "Lernen ohne Lärm" des Umweltdachverbands in Kooperation mit der AUVA und dem Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark wurden Kinder und Jugendliche, Lehrpersonen, SchulärztInnen und ArchitektInnen für die Problematik Lärm sensibilisiert. Außerdem wurden Beispiele ausgearbeitet, wie es in Schulen und Kindergärten durch raumakustische, organisatorische und soziale Optimierungsmaßnahmen leiser werden kann. Um die Ergebnisse über die Projektlaufzeit hinaus zu sichern, wird ein öffentlichkeitswirksames Abschlusssymposium gehalten und didaktische Materialien erstellt. Das Projekt wurde außerdem dazu genutzt, ein Informationsnetzwerk zur Sensibilisierung bezüglich Lärm in Österreich aufzubauen, um Bemühungen im Umwelt-, Gesundheits- und Bildungsbereich stärker zu bündeln.
Auftraggeber
"Lernen ohne Lärm" ist ein Projekt gefördert aus den Mitteln „Gemeinsame Gesundheitsziele aus dem Rahmen-Pharmavertrag, eine Kooperationvon österreichischer Pharmawirtschaft und Sozialversicherung“.
Projekthomepage "Lernen ohne Lärm" [Link]
Partner