Keimversuch Wasser - Salz - Essig

Dieser Versuch zeigt dir, wie wichtig reines Wasser für das Wachstum von Pflanzen ist.

Was brauchst du dazu?

  • Kressesamen
  • 3 kleine Teller
  • 3 Wattepads
  • 3 Gläser
  • Wasser
  • Essig
  • Salz
  • Esslöffel
  • etwas zum Beschriften

So gehts
Bevor du das Experiment startest, musst du die Teller und die Gläser für das Gießwasser mit den Begriffen „Wasser“, „Essigwasser“ und „Salzwasser“ beschriften, damit du sie nicht verwechselst.

Dann bereitest du das Gießwasser vor. Das Wasser-Glas befüllst du nur mit Wasser, das Essigwasser-Glas mit halb Essig und halb Wasser und ins Salzwasser-Glas füllst du zuerst Wasser und gibst dann einen Löffel Salz dazu. Rühre das Salzwasser gut um, bis du die Salzkristalle nicht mehr sehen kannst.

Gib auf jeden Teller  ein Wattepad und lege je 20 Kressesamen darauf. Nun werden die Samen mit Wasser, Essigwasser und Salzwasser vorsichtig gegossen. Achte dabei gut auf die Beschriftung der Schälchen und der Gläser, damit du die Samen mit der richtigen Flüssigkeit gießt!

Stell deine Schälchen an einen hellen, warmen Platz und pass gut auf, dass die Watte feucht bleibt, aber nicht zu nass wird. Nach ca. vier Tagen wirst du sehen können, welche Flüssigkeit(en) deine Kressesamen zum Auskeimen gebracht haben und welche nicht. Nach ein paar weiteren Tagen kannst du die zarten Pflanzen essen.

Ergebnis
Die Samen, die mit Wasser gegossen wurden, keimen aus.

Hintergrundinformation
Pflanzen bilden Samen, damit daraus wieder viele neue Pflanzen wachsen. So können sie sich schnell und auch über weite Strecken ausbreiten. Samen brauchen zum Auskeimen Wärme, Luft und Wasser!

Bekommen die Kressesamen aber Salz und Essig „mitgeliefert“, tut ihnen das nicht gut - Essig zerstört sogar die Schale der Samen. Die „Ernte“ fällt hier aus.

Was hier im Kleinen als Küchenexperiment abläuft, hat im Großen für Millionen Menschen weltweit massive Auswirkungen. Durch das Ansteigen des Meeresspiegels gelangt durch wiederkehrende Überflutungen immer wieder Meerwasser auf landwirtschaftliche Flächen – v. a. in ärmeren Ländern, wo Küstenschutzmaßnahmen fehlen. Die Folge ist eine Versalzung der dortigen Böden, die so für eine weitere Nutzung unbrauchbar werden.

Bei uns gelangen zB Auftausalze in die Umwelt und stellen für Bäume eine Belastung dar. Auch Düngersalze in Düngemitteln können bei zu hoher Konzentration das Auskeimen von Samen verhindern.

Böden können auch versauern, zB durch Säureeintrag über Dünger, CO2, sauren Regen oder nicht standortgerechte Aufforstung. Auch dadurch können Pflanzen geschwächt werden oder sogar absterben.

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