Der Rauch-Check

Energie sparen ist das Gebot der Stunde, die Möglichkeiten dafür sind mannigfaltig und wir erhalten täglich Tipps dazu aus Zeitungen, Fernsehen und Internet. Manche der gezeigten Möglichkeiten sind nur für Erwachsene durchführbar, viele aber auch für Kinder - vor allem zu Hause und im eigenen Zimmer. Zu wissen, warum man etwas macht, erhöht meist das Verständnis dafür. Warum zB keine gekippten Fenster?

Das brauchst du dazu

  • 1-3 Räucherstäbchen
  • Feuerzeug/Zündholz
  • Fenster, das sich kippen lässt

So gehts
Dieser Versuch macht nur Sinn, wenn es draußen kalt ist und dein Zimmer geheizt wird.

Kippe dein Fenster. Zünde ein oder mehrere Räucherstäbchen an, lasse sie kurz brennen und blase sie dann aus. Es soll richtig gut rauchen.

Führe die rauchenden Räucherstäbchen nun von unten beginnend entlang des geöffneten Fensterspalts langsam nach oben und wieder nach unten. Beobachte dabei, wohin sich der Rauch bewegt.

Ergebnis
Im unteren Bereich des Fensterspalts wird der Rauch nach innen ziehen, weiter oben zieht er dann aber plötzlich nach außen.

Hintergrundinfo
Da warme Luft eine geringere Dichte hat als kalte, ist sie leichter und steigt auf. Kalte sinkt im Vergleich dazu ab. Dadurch entsteht immer ein Luftzug am Spalt des gekippten Fensters, wenn es draußen kalt ist. Die warme Zimmerluft steigt auf und zieht oben durch den Fensterspalt nach draußen. Weiter unten strömt kalte Luft von außen durch den Spalt nach innen. Der Rauch folgt immer diesem Luftzug. Es kommt also zu einem Austausch der Luft im Zimmer, was beim Lüften ja gewünscht ist aber dieser Austausch dauert bei gekippten Fenstern sehr lange. Dabei geht dann unnötig Energie in Form von Raumwärme verloren und man muss mehr heizen, um den Raum warm zu halten.

Deshalb soll man beim Lüften das Fenster kurz ganz aufmachen und „stoßlüften“ oder auch zusätzlich die Zimmertür aufmachen und „querlüften“. So geschieht der Luftaustausch viel schneller und es geht viel weniger Wärme verloren. Das spart viel Energie!

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